offen

Neue Trends und Rahmenbedingungen in der Internationalisierung und im internationalen Austausch (45)

Die Internationalisierung von Hochschulen und Wissenschaft bleibt ein zentrales Thema im globalen Bildungsbereich. Allerdings haben sich die Rahmenbedingungen für die Internationalisierung in den letzten Jahren stark verändert. Angesichts der verschärften globalen Systemrivalitäten bedarf es eines genauen Blicks von hochschulpolitisch Verantwortlichen auf potenzielle internationale Kooperationspartner und die Ausgestaltung von internationalen Kooperationen.

Der Studienstandort Deutschland ist hoch attraktiv, nicht zuletzt dank englischsprachiger Studienangebote. Auch nach der Corona-Pandemie zieht er zahlreiche Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland an. Diese sind angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland eine gefragte, aber keinesfalls homogene Gruppe. Mit passgenauen Auswahlverfahren, der Förderung der sprachlichen Integration und weiteren Unterstützungsangeboten versuchen die Hochschulen, die Erfolgschancen internationaler Studierender im Studium und beim Übergang in den Arbeitsmarkt zu erhöhen. Konterkariert werden diese Bemühungen durch die Zunahme von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Deutschland, mit der auch die internationalen Studierenden und Forschenden konfrontiert sind. Hier stellt sich die Frage, wie Hochschulen mit Blick auf ihre internationalen Zielgruppen damit umgehen und welche Rolle und welchen Einfluss sie grundsätzlich auf das gesellschaftliche Klima nehmen können.

Weitere Internationalisierungs-Trends liegen in der Verschränkung von Digitalisierung und Internationalisierung und in der steigenden Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Wissenschaftsbereich. Das Seminar greift diese und weitere Trends und Aspekte der Internationalisierung auf und reflektiert sie im Lichte der jeweiligen hochschuleigenen Erfahrungen, Aktivitäten und strategischen Überlegungen.

Kontakt