Der Hochschulalltag wird immer internationaler. Mehr als 13 Prozent der Studierenden an deutschen Hochschulen kommen aus dem Ausland und auch der Anteil internationaler Dozentinnen und Dozenten steigt immer weiter an.

Damit ausländische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich in Deutschland wohlfühlen und erfolgreich sind, müssen nicht nur administrative und fachliche Herausforderungen gemeistert werden. Ebenso wichtig ist der bewusste Umgang mit Wahrnehmung, Unconscious Bias und Stereotypen, die das Miteinander im Hochschulkontext prägen.

Dieses Aufbauseminar richtet sich an Teilnehmende mit Vorerfahrung und geht über Grundlagen der interkulturellen Kommunikation hinaus. Im Mittelpunkt stehen vertiefte Fragen des interkulturellen Konfliktmanagements und Strategien eines wirksamen Diversity Managements in Hochschulen. Dabei wird reflektiert, wie unbewusste Denkmuster Entscheidungsprozesse beeinflussen, wie Missverständnisse konstruktiv bearbeitet werden können und welche Rolle eine sensible, aber klare Kommunikation in komplexen Situationen spielt.

Die Teilnehmenden sollen anhand von praktischen Übungen und Fallbeispielen in die Lage versetzt werden, Lotsen im Labyrinth der administrativen Vorschriften zu sein. Das Seminar trägt dazu bei, Verständnis zu erzeugen, Irritationen und Missverständnisse zu verringern sowie zu einer offenen und diversitätssensiblen Hochschulkultur beizutragen.